Wie sieht der Tag aus, wenn man die Ausbildung
zum Straßenbahnfahrer bei der MVG in München macht?
Ein Tag mit Philipp zeigt, wie spannend das ist:

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Philipp K. (18) ist im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung bei der MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) zur Fachkraft im Fahrbetrieb (m/w). Teil dieser Ausbildung ist auch die Ausbildung zum Straßenbahnfahrer. Philipp darf dabei, mit einem erfahrenen Fahrer an seiner Seite, Fahrgäste durch München chauffieren. Wie Philipp seinen ersten Tag  in der Ausbildung zum Straßenbahnfahrer gemeistert hat, lesen Sie hier:

4.30 Uhr: Der Wecker klingelt durchdringend. Ist was? Ach ja, heute ist mein erster Tag im Fahrdienst der Straßenbahn. Aufgestanden, ab unter die Dusche und rein in die blaue Dienstkleidung. Hemd zugeknöpft, Krawatte geknotet, und dann ab zum Betriebshof der Straßenbahn in die Einsteinstraße.

4.50 Uhr: Ich sitze im Auto und aus dem Radio schallt das alltägliche Gedudel. Jetzt kommt der Wetterbericht: Es soll ein schöner Tag werden. Für mich steht aber sowieso fest, denn heute ist es endlich soweit, worauf ich seit zehn Jahren warte: Ich darf mit Fahrgästen auf die Schiene.

5.15 Uhr: Ich bin schon ganz schön nervös, als ich im Straßenbahnbetriebshof ankomme. Der Dienstbeginn um 5:33 Uhr rückt näher. Schnell noch einen Milchkaffee aus der Kantine holen.

Mit 18 Jahren die Ausbildung zum Straßenbahnfahrer starten
und bis zu 260 Menschen auf einmal transportieren

5.20 Uhr: Mein Kollege klopft mir auf die Schulter: „Guad Moing Philipp, wir fahren heute gemeinsam.“ In der Ausbildung bei der MVG ist es nämlich so: Erst sind wir mit Lehrfahrern in unserer ersten Zeit im Fahrgastbetrieb unterwegs. Jetzt fahre ich also zunächst zwölf Tage mit einem Kollegen an meiner Seite. Von den „alten Hasen“ kann ich noch ein paar Kniffe und Tricks lernen.

5.30 Uhr: Wir machen uns auf den Weg in die große Wagenhalle, wo viele Züge auf ihren Einsatz warten – eine der vielen Straßenbahnen ist meine …

5.33 Uhr: Wagen gefunden. Der Schlüssel steckt. Licht ist an. Also dann raus aus dem Hof und in die freie Wildbahn!

5.46 Uhr: Das erste Mal an der Haltestelle „Grillparzerstraße“ die Türen entriegeln und Fahrgäste einsteigen lassen. Wir fahren als Linie 20 über den Hauptbahnhof Richtung Moosach. Dort angekommen, haben wir acht Minuten Aufenthalt.

6.20 Uhr: Wir starten das erste Mal zurück Richtung Stachus. Es stehen jetzt schon mehr Fahrgäste an den Haltestellen. Es beginnt zwar zu nieseln, aber es läuft wie am Schnürchen und ich bin sehr stolz. Wer kann schon behaupten, mit 18 Jahren gut 260 Menschen auf einmal in einem 34 Meter langen Zug zur Arbeit zu fahren?

9:49 Uhr: Der erste Teil des Dienstes mit der Linie 20 ist beendet. Jetzt sind sechs Stunden Pause angesagt und am Nachmittag lerne ich eine weitere Linie kennen, denn in diesen zwölf Tagen soll ich auf jeder Strecke unter den wachsamen Augen der erfahrenen Kollegen gefahren sein.

15.14 Uhr: Jetzt geht’s auf die Linie 27, die zwischen Sendlinger Tor und Petuelring fährt. Das ist zwar nicht meine Lieblingslinie, aber doch ganz angenehm zu fahren. Zwar tummeln sich in der Barerstraße viele Radlfahrer, auf die man aufpassen muss, aber ich mache einfach langsam, denn: Hauptsache sicher! Die Zeit verging wie im Flug, es gibt keine Umleitungen oder Störungen.

18.34 Uhr: Geschafft, der Feierabend des ersten Tags ist erreicht! Ich bin sehr stolz, ein Teil im großen Ganzen des Münchner Nahverkehrs zu sein und freue mich auf jeden neuen Tag. Es ist nicht einfach, es allen Fahrgästen recht zu machen. Viele verstehen nicht, warum wir Straßenbahnfahrer nicht warten können, wenn jemand angelaufen kommt und die Straßenbahn noch erwischen will. Aber ich muss pünktlich abfahren, da auch an den anderen Haltestellen Leute auf mich warten.

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Weitere Informationen unter:

Ausbildung zur Fachkraft im Fahrbetrieb (FiF)

Ausbildung zum Straßenbahnfahrer

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