Ein ganz besonderer Fahrgast – die Fahrer der VAG
bringen das Nürnberger Christkind zu seinen Terminen

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„Als Fahrer des Nürnberger Christkindes trage ich mit dazu bei, dass ein wunderbarer Brauch weiterlebt. Und es ist einfach schön zu sehen, wie das Christkind überall mit leuchtenden Augen empfangen wird“, sagt der gelernte U-Bahn- und Straßenbahnfahrer Michael Sauerbeck.

Unterwegs mit dem Christkind in ganz Deutschland

Seit mittlerweile 16 Jahren – seitdem die Christkind-Fahrer im Einsatz sind – ist Michael Sauerbeck jedes Jahr zur Adventszeit für die himmlische Botschafterin unterwegs. In einem Kleinbus fahren Sauerbeck und seine beiden Kollegen, Ralf Kühnel und Uwe Freese, das diesjährige Christkind Teresa Treuheit abwechselnd zu rund 170 Terminen. Dabei wird die sie dabei nicht nur in Nürnberg und der Region erwartet, sondern auch bei Veranstaltungen in ganz Deutschland. Ob in Kindergärten oder Altenheimen, zu Besuch bei Kranken und Obdachlosen oder mitten unter der Prominenz bei Galaveranstaltungen: Wo auch immer das Nürnberger Christkind mit einem seiner Fahrer hinkommt, leuchten Augen.

Rundumversorgung des Christkindes

Zu den Aufgaben der Christkind-Fahrer gehört nicht nur der Fahrdienst. So gilt es auch den Terminplan, den das Presse- und Informationsamt der Stadt Nürnberg erstellt, einzuhalten. Denn manchmal wird das Christkind stündlich zu einer anderen Veranstaltung eingeladen, teilweise liegen die Termine sogar noch enger. Für die Fahrer bedeutet das, immer die Zeit im Blick zu behalten.

Im Bus ein wenig Schlaf nachholen

Im Bus sorgen die Fahrer dafür, dass das Christkind auch ein wenig zur Ruhe kommt. Mit Kissen und Decken kann es auf der Rückbank bei längeren Fahrten eine Mütze Schlaf nachholen. Unterwegs im Kleinbus sind Sauerbeck, Kühnel und Freese auch Zuhörer: „Die jungen Damen erleben in ihrer Amtszeit so viel, dass sie die neuen Eindrücke verarbeiten müssen. Mit uns kann sie sich gut über das Erlebte austauschen“, so Ralf Kühnel, der bereits vier Jahre im Dienst des Christkindes ist.

Eine himmlische Aufgabe

Die drei Christkind-Fahrer sind ab der Wahl dabei und begleiten auch das diesjährige Christkind Teresa Treuheit durch ihre zweijährige Amtszeit. Dabei wächst ihnen die himmlische Passagierin immer auch ans Herz. „Der Abschied fällt nach zwei Jahren und viel gemeinsamer Zeit ganz schön schwer“, sagt Ralf Kühnel. Das Christkind macht die Adventszeit für ihn zu etwas Besonderem. Das empfindet auch Michael Sauerbeck so: „Wir sind nicht nur die Fahrer, sondern auch Gesprächspartner und sogar ein bisschen die Beschützer des Christkindes – eine wahrhaft himmlische Aufgabe.“

Foto:  Christine Dierenbach