“Vorfahrt für die Sicherheit” – Werkstattleiter Dieter P.
über seinen Job für die Stadtwerke Aschaffenburg

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Keine Kompromisse! „Das ist meine Devise bei der Sicherheit unserer Busse.“ Dietmar P. sorgt als Werkstattleiter des Omnibusbetriebshofs in der Hefner-Alteneck-Straße dafür, dass jeder Bus fährt, als sei er gerade frisch vom Werk gekommen. Besser gewartete Fahrzeuge als die Flotte der Stadtwerke sind in der Stadt wohl kaum unterwegs.

In der Werkstatt wird alles kontrolliert, was am Bus klemmt: Quietschen die Bremsen, fehlt das Rücklicht oder blinkt das Öllämpchen, kommt der Bus direkt zu Dietmar P. „Wir schieben nichts auf die lange Bank. Bringt ja auch gar nichts! Wenn wir nicht ordentlich arbeiten, kommen die Busse ja doch wieder zu uns zurück“, sagt der Werkstattleiter, der seinen Job im Jahr 2009 angetreten hat und ihn als „abwechslungsreich und herausfordernd“ beschreibt.

Thema Nummer eins: die Sicherheit. Zusätzlich zum großen TÜV und zur Abgasuntersuchung steht bei jedem Bus alle drei Monate eine Sicherheitsprüfung an. Die Mitarbeiter kontrollieren unter anderem Bremsen und Ölstand, reinigen Luftfilter und Gebläse und kontrollieren sämtliche sicherheitsrelevanten Einrichtungen, denn „der Verschleiß im Stadtverkehr ist groß“, sagt Dietmar P.. Auch innen wird der Bus gecheckt: Sind die Haltegriffe noch fest, die Plastikverschalungen intakt, die Polster ganz? „Das muss alles passen“, sagt der Werkstattleiter. Er muss regeln, dass jeder Bus rechtzeitig und nicht zu lange aus dem Verkehr gezogen ist.

Wenn es dicht auf dicht kommt, kontrollieren seine zwölf Kollegen bis zu acht Busse am Tag. In der Regel stehen drei, vier Busse gleichzeitig in der Werkstatthalle. Dietmar P. selbst kommt nicht dazu, Hand an die Busse zu legen: „Dafür habe ich einfach zu viel zu organisieren und zu koordinieren.“ Kein Wunder: Die Werkstatt betreut nicht nur die 50 Stadtbusse, sondern die gesamte Fahrzeugflotte der Aschaffenburger Stadtwerke bis hin zu den zwei Betriebsfahrrädern.

Hierfür steht hinter ihm eine zuverlässige, selbstständige und gewissenhafte Mannschaft, auf die man sich stets verlassen kann. Reifen wechseln, Spenglerei, Motorinstandsetzung: Die KFZ-Mechaniker machen alles selbst; im Keller lagern Reifen, Filter und Ölvorräte, um kleinere Reparaturen so schnell wie möglich hinzukriegen.

Alles andere wird bestellt; länger als zwei Tage soll ein Bus nicht stehenbleiben. Vom Keller aus kommen die Mitarbeiter übrigens auch an das Getriebe heran. Zwei Installationsgruben erlauben Reparaturen von unten; für größere Reparaturen heben mobile Hebebühnen die Busse bis zu 1,60 Meter hoch.

Betriebsferien gibt es nicht. Und wenn zu viele Fahrer krank und im Urlaub sind, sitzen einige KFZ-Mechaniker sogar am Steuer. Denn, sagt Dietmar P.: „Die Linien müssen täglich bedient werden. Das ist fast noch wichtiger als Routine-Überprüfungen an den Bussen.“

 

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