Ausbildung Berufskraftfahrer im Nahverkehr?
Ein krisensicherer Job als Busfahrer!

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Ein Interview mit Arthur H., Busfahrer bei den Stadtwerken Aschaffenburg

„Busfahrer werden immer gebraucht!“, sagt Arthur H. Er absolviert die Ausbildung Berufskraftfahrer im Nahverkehr, bei den Stadtwerken Aschaffenburg. „Busfahrer, das ist ein krisensicherer Job.“ Viel wert heutzutage – und die Einschätzung des Berufskraftfahrer-Azubis stimmt absolut. „Wir wollen unsere Auszubildenden natürlich übernehmen!“, sagt Verkehrsbetriebe-Leiter Wolfgang Kuhn. Vor allem, weil der Altersdurchschnitt der Busfahrer bei den Stadtwerken bei Mitte 50 liegt. Junge Fahrer werden gebraucht; dass Busfahrer generell eine hohe Verantwortung für das Wohl der Fahrgäste und der anderen Verkehrsteilnehmer tragen, ist auch Arthur H. bewusst.

Wer Schicht arbeitet, darf auch mal ausschlafen

Auf die Verkehrsbetriebe als Arbeitgeber wurde der 1987 geborene Wahl-Aschaffenburger zufällig aufmerksam. Schnell hat er gemerkt, dass Busfahren sein Ding ist und „großen Spaß“ macht. Deshalb hat er die Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei den Stadtwerken begonnen. „Ich wollte unbedingt einen Beruf mit Schichtarbeit“, sagt Arthur H., mal lange ausschlafen, mal den Nachmittag frei haben. Kein Problem: Die Frühschicht der Busfahrer beginnt unter der Woche um vier, abends geht es bis 22.35 Uhr. Drei Auszubildende für die Berufsfachkraft für den Fahrdienst und für den Fahrbetrieb stellen die Aschaffenburger Stadtwerke im Jahr ein: die Fachkraft für Fahrbetrieb bietet später zusätzliche Jobmöglichkeiten zum Beispiel in der Leitstelle oder der Werkstatt.

Gern gesehen bei der Ausbildung Berufskraftfahrer sind Absolventen
mit Hauptschulabschluss / Mittelschulabschluss

„Beim Busfahren kommt es nicht nur auf den Abschluss an. In erster Linie zählen andere Qualifikationen“, sagt Wolfgang Kuhn: Belastbarkeit, Einsatzbereitschaft, eine gute Auffassungsgabe, Interesse an Technik – im Notfall müssen die Busfahrer unterwegs an ihrem Gefährt kleine Reparaturen ausführen – und natürlich Spaß am Fahren. „Man muss freundlich sein und darf sich nichts aus Stress machen“, sagt Arthur H. Dass Hauptschüler beim Abschluss meist noch keinen Führerschein haben, ist für Wolfgang Kuhn kein Problem. In der Ausbildung sind auch Stationen zum Beispiel in der Werkstatt vorgesehen.

Die Stadtwerke bezahlen den Busführerschein

Die Stadtwerke bezahlen den Berufskraftfahrer- und Personenbeförderungsschein; diese Führerscheine sind, will man sie selbst machen, richtig teuer geworden. Aber ist Busfahren nicht furchtbar schwierig? Ein zwölf Meter langes Gefährt sicher durch die manchmal engen Straßen fahren? Ach nein, wiegelt Arthur H. ab: „Das kann jeder lernen, das ist nicht schwer.“ Er fährt auch in seiner “Ausbildung Berufskraftfahrer” schon alle Linien. Samstags sitzt er gerne am Steuer, „da ist der Verkehr in der Stadt nicht so dicht und die Leute viel entspannter“.

Gesundheitsförderung für Busfahrer

Nach Feierabend macht Arthur H. viel Sport, geht drei Mal pro Woche ins Fitnessstudio. Das ist wichtig, denn wer viel sitzt, muss einen Ausgleich schaffen. Das wissen auch die Stadtwerke und bieten deshalb immer wieder Sport- und Rückenprogramme für ihre Fahrer an – und die neuen Busse haben extra rückenschonende Sitze. Die sind teurer als Standardsitze, doch, sagt Wolfgang Kuhn: „Das sind uns unsere Fahrer wert!“

 

Weitere Infos zu
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Ausbildungsplätze Berufskraftfahrer:

Informieren Sie sich bitte direkt bei den Nahverkehrsunternehmen, ob gerade Ausbildungsplätze für Berufskraftfahrer frei sind. Sehen Sie unter Stellenangebote die jeweiligen Kontaktdaten:

https://www.ich-fahr-gut.de/jobs/nahverkehr-bayern/